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Totale Mondfinsternis 2018

 
Fernrohrland NEWS Mondfinsternis
 
Die Jahrhundert - Finsternis
Fotografen und Hobby Astronomen aufgepasst:
 
Am 27. Juli nach Sonnenuntergang können Sie ein sehr seltenes Schauspiel beobachten und fotografieren das es in sich hat:
TOTALE MONDFINSTERNIS AM 27.07.2018
 

1. Besonderheit:

Mit 103 Minuten Totalität ist diese Mondfinsternis die längste des Jahrhunderts.

2. Besonderheit:

Nur 6,5 Grad neben dem blutrot verdunkelten Vollmond steht Mars »der rote Planet« in Opposition zur Sonne!

Er leuchtet so hell wie seit 2003 nicht mehr und er kommt erst im Jahre 2035 der Erde wieder so nahe.

3. Besonderheit:

Die enge Begegnung von Mond und Mars spielt sich unweit der hellen Sommermilchstraße ab, außerdem sind auch Saturn und Jupiter in südlicher Richtung gut zu sehen.

4. Besonderheit:

Die Sommermilchstraße ist bei Vollmond normalerweise nicht sichtbar - sie wird dann vom hellen Mond überstrahlt – nur während der totalen Phase einer Mondfinsternis ist das hell leuchtende Band der Milchstraße dann auch bei Vollmond zu sehen!

 

Diese Mondfinsternis gehört zu den ganz großen astronomischen Ereignissen in unserem Jahrhundert!

 

Das Schauspiel der Mondfinsternis startet mit Beginn der Abenddämmerung und endet kurz nach Mitternacht, Mars hingegen ist die ganze Nacht lang zu sehen.

 

Aufnahme: Stefan Seip, Stuttgart - total verfinsterter Mond mit Hintergrund Sternen,

 

Die Mondfinsternis am 27.07.2018 im Überblick:

 

Nur äußerst selten fällt eine totale Mondfinsternis mit der Opposition ( günstigste Sichtbarkeit ) eines äußeren Planeten zusammen:

Mondfinsternis Seip Fernrohrland
www.photomeeting.de

 

Ab Sonnenuntergang (Stuttgart = 21,08 Uhr) des 27. Juli 2018 geht der bereits zum Großteil verfinsterte Vollmond am dunkelblauen Dämmerungshimmel in südöstlicher Richtung auf. Der Erdtrabant ist damit im Kernschatten unseres Planeten eingetaucht und schimmert während der Totalität in einem kupferroten Licht.

 Je nach Bewölkungsgrad und Dunstfreiheit ist der verfinsterte Mond gleich nach seinem Aufgang, oder erst einige Zeit später zu sehen.
Fast gleichzeitig wird nur eine Handbreit unterhalb des verfinsterten Mondes ein weiterer Himmelskörper sichtbar, der ebenfalls durch seine rötliche Farbe auffällt:: Der Planet Mars, der nun besonders hell leuchtet und während der gesamten Nacht sichtbar sein wird.

Hat jeder der beiden Himmelskörper für sich genommen schon viel zu bieten, so ist die enge Konjunktion in dieser Nacht erst recht ein astronomisches Highlight.

 

Die Beobachtung dieses Himmelsschauspiels mit bloßem Auge verspricht schon bleibende Eindrücke, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

In noch viel stärkerer Maße wird die rote Verfärbung des Mondes im Fernglas sichtbar.
Der recht helle Mars, dessen Helligkeit Im Juli nur noch von Venus, dem Erdmond und der Sonne übertroffen wird, blendet fast im Fernglas.

Nicht nur der Mond, sondern auch die Sommermilchstraße mit Ihren Abertausenden mit dem Fernglas sichtbaren Sternen lädt während der totalen Phase der Finsternis zum Staunen ein.

Ablauf Mondfinsternis 2018

 Darstellung der Sommermilchstraße, dem verfinsterten Mond, Mars und Saturn :

Zeitplan Mondfinsternis Stellarium.org

.

ZEITPLAN DER MONDFINSTERNIS AM 27.07.2018

Eintritt in Halbschatten (1. Kontakt):

19.13 Uhr MESZ

Sichtbarkeitsbeginn (SB):

19.52 Uhr MESZ

Eintritt in Kernschatten (2. Kontakt):

20.24 Uhr MESZ

Mondaufgang (50˚N 10˚E):

21.01 Uhr MESZ

Sonnenuntergang (50˚N 10˚E):

21.09 Uhr MESZ

Beginn der totalen Phase (3. Kontakt):

21.30 Uhr MESZ

Ende Bürgerliche Dämmerung (50˚N 10˚E):

21.50 Uhr MESZ

Maximale Verfinsterung:

22.22 Uhr MESZ

Ende Nautische Dämmerung (50˚N 10˚E):

22.43 Uhr MESZ

Ende der totalen Phase (4. Kontakt):

23.13 Uhr MESZ

Ende Astronomische Dämmerung (50˚N 10˚E):

23.55 Uhr MESZ

Austritt aus Kernschatten (5. Kontakt):

00.19 Uhr MESZ

Sichtbarkeitsende (SE):

00.54 Uhr MESZ

Austritt aus Halbschatten (6. Kontakt):

01.30 Uhr MESZ

Beginn Astronomische Dämmerung (50˚N 10˚E):

02.59 Uhr MESZ

Beginn Nautische Dämmerung (50˚N 10˚E):

04.11 Uhr MESZ

Beginn Bürgerliche Dämmerung (50˚N 10˚E):

05.04 Uhr MESZ

Sonnenaufgang (50˚N 10˚E):

05.43 Uhr MESZ

Monduntergang (50˚N 10˚E):

06.07 Uhr MESZ

 

Fernrohrland NEWS Mondfinsternis

 

 Tipps von FERNROHRLand für Mondfinsternis Fotografen:

 Totale Mondfinsternisse lassen sich auch mit ruhender Kamera ( also ohne Nachführung mittels einer astronomischen Nachführung ) fotografisch festhalten, jede Ausrüstung und Brennweite liefert auf ihre Weise eindrucksvolle Ergebnisse.

 

Gerade diese Mondfinsternis bietet sich als äußerst seltenes Prestige Fotoobjekt an.

 Suchen Sie sich einen hohen Standpunkt mit freiem Horizont aus. Am Besten mit einem schönen Vordergrund.

Der aufgehende Mond ist bereits verfinstert und leuchtet in einem kupferfarbenen Rot., In Verbindung mit dem bläulich verfärbtem Dämmerungshimmel ergibt das ein einmaliger Farbkontrast. Weiterhin ist bei klarer Sicht der Erdschatten sichtbar, der sich von Nordost bis nach Südost ausbreitet.

 Erdschattenbogen als dunkler blaugrauer Bogen direkt über dem Horizont:

Erdschatten Stefan Seip für Fernrohrland

Eine sehr schöne Aufnahme des Erdschattens von Stefan Seip www.photomeeting.de zeigt dieses Bild.

Der Erdschatten kann bei klarem Wetter und freiem Horizont regelmäßig gesehen werden. 180 Grad gegenüber der untergehenden Sonne steigt der Erdschatten als Bogen über dem östlichen Horizont auf. Er steigt dann mit der Zeit nach Sonnenuntergang immer höher und geht dann in den dunklen Nachthimmel über.

Der Erdschatten kann kurz nach Sonnenuntergang tief am Osthorizont gesichtet werden. Im weiteren Verlauf steigt er immer höher und breitet sich weiter nach Nordost- und Südost aus. Der aufgehende „Blutmond“ steht genau in der Mitte des Erdschattens!

So eine Gelegenheit bekommt man nicht sehr oft geboten!

Mondaufgang Stefan Seip Fernrohrland

 Mondaufgang, partiell vefinstert, Aufnahme: Stefan Seip www.photomeeting.de

 

FernrohrlandTabelle Belichtungszeiten: Maximale Belichtungszeiten, mit denen sich mit verschiedenen Brennweiten die scheinbare Bewegung der Sterne unterdrücken lässt und die Sterne noch punktförmig erscheinen:

14mm Brennweite 40s

16mm Brennweite 35s

18mm Brennweite 30s

20mm Brennweite 28s

28mm Brennweite: 20s

50mm Brennweite: 10s

100mm Brennweite: 5s

300mm Brennweite: 1,5s

500mm Brennweite: 1s

 Mit Weitwinkel Objektiven ab 28 mm und kürzer kann man dementsprechend lange belichten und schwächere Sterne der Milchstraße abbilden, als das bloße Auge erkennen kann.

Je nach eingestellter Blende ist der verfinsterte Mond jedoch heillos überbelichtet. Da der Abbildungsmaßstab des Mondes jedoch so klein ist ( bei 24 mm = 0,24 mm ) fällt das nicht sehr ins Gewicht.

Als Anhalt kann während der Totalität folgende Angabe der Belichtungszeit dienen:

0,5 sec. bis 1 sec. bei ISO 800 und Blende 5,6.

 

 

Die Helligkeit des total verfinsterten Mondes variiert jedoch. Der Grund ist hauptsächlich in der Erdatmosphäre zu suchen. Je nach Bewölkungsgrad, Dunst und Staub in der Atmosphäre ( Vulkanausbruch) der Erde wird helleres oder dunkleres Sonnenlichts in den Kernschattenbereich der Erde abgelenkt.

 

Die längsten Brennweiten, die sinnvoll ohne Nachführung bei einer Mondfinsternis eingesetzt werden können, liegen bei maximal 500 mm.

 

Weitere Informationen: https://www.mofi2018.de/

 

Fernrohrland NEWS

Der Vollmond:

Um 1,20 Uhr am frühen Morgen des 28. Juli 2018 ist die Finsternis vorüber und der Vollmond strahlt wieder in seiner gewohnten Helligkeit.

Vollmond: Aufnahme von Michael Gutzeit und Rudolf Idler:

Vollmond Idler für Fernrohrland

 

 

Bei Vollmond sind keine Krater im Fernglas oder Teleskop sichtbar. Da sich der Mond von der Erde aus am Himmel gegenüber der Sonne befindet, trifft das Sonnenlicht senkrecht auf die Oberfläche des Mondes. Die Krater, Gebirgszüge ect. werfen zu diesem Zeitpunkt keine Schatten.

 Eine Ausnahme bilden einige markante Krater, die stark ausgebildete Strahlensysteme durch Auswurfmaterial gebildet haben.

Diese sind dann vor allem um die Vollmondzeit gut sichtbar: Tycho, Kopernikus, Kepler und Aristarch sind die auffälligsten davon. Ein großer dunkler oval erscheinender Krater Plato, der mit dunklem Lavagestein gefüllt wurde, ist ebenso sichtbar.
Mit zu kurzen Objektiv Brennweiten wird der Mond enttäuschend klein und ohne Strukturen abgebildet. Allerdings sind mit entsprechend kurzen Brennweiten schöne Stimmungsbilder sowie Konjunktionen von Mond und Planeten erfassbar.

 

Dämmerungsaufnahme von Stefan Seip www.photomeeting.de mit Mond und Venus.

Dämmerung Stefan Seip

Zunehmender Halbmond mit 500 mm Brennweite, Aufnahme Rudolf Idler:

Halbmond Rudolf Idler für Fernrohrland

Bei dieser Brennweite sind die größten Mondkrater durch Schattenwurf bereits sichtbar.

Solche Aufnahmen gelingen auch schon mit kleinen Teleskopen in der Preisklasse ab ca. 500,-- €.

Teleskop von Fernrohrland

 

 Zunehmender Mond bei 1600 mm Brennweite, Aufnahme Rudolf Idler:

Mondfinsternis Idler

 Diese enorm langen Brennweiten sind nur bei Teleskopen üblich.

 
Mit 4000 mm Brennweite sieht dann der Mond so aus:

Mond Details

Aufnahme: Rudolf Idler in Privatsternwarte Kautz / Gutzeit / Idler

Privatsternwarte Idler


Die nächsten totalen Mondfinsternisse, die von Europa aus sichtbar sind:

21. Januar 2019

16. Mai 2022

7. September 2025

31. Dezember 2028

 

Weitere Informationen: https://eclipse.astronomie.info/lunar/foto/

 

Totale Mondfinsternis Seip für Fernrohrland

Aufnahme: Stefan Seip www.photomeeting.de. partiell verfinstert

 Quellen:
 
COPYRIGHT FERNROHRLAND.DE Rudolf Idler

Fernrohrland News
 

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